Der Office PC 300
Was muss ein Office PC eigentlich können? Texte schreiben mit Word und Co., Tabellenkalkulation mit Excel oder LibreOffice und natürlich das surfen im Internet. Videos streamen mit YouTube oder Netflix, vielleicht auch mal ein Computerspiel in mittlerer Grafikauflösung und dazu noch ab und zu ein wenig Bildbearbeitung. Die Anforderungen an ein Office PC sind eigentlich gar nicht so hoch. Das ganze sollte natürlich auch noch schön leise sein und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis setzen wir sowieso voraus. Ist das ganze dann auch noch mit hochwertigen Komponenten aufgebaut und lässt sich das System einfach in der Zukunft aufrüsten – was will man mehr?

Der Aufbau des Office PCs 300
Bei dem Office PC 300 kommt ein AMD Ryzen 3 3200G Prozessor mit integrierter Vega Grafikeinheit zum Einsatz. Der Prozessor sitzt in einem AM4 Sockel auf dem Gigabyte B450M S2H Mainboard. Als Arbeitsspeicher haben wir uns für einen 8 GB RAM-Riegel entschieden, da sich der Speicher so einfach nachträglich auf 16 GB aufrüsten lässt. Für den schnellen Start von Betriebssystem und Programmen ist eine 240 GB SSD verbaut. Das Netzteil kommt von be quiet! damit das System schön leise bleibt. Das alles findet in einem Gehäuse von Sharkoon seinen Platz. Ein Gehäuse ohne Fenster, was den Vorteil bietet, das beim Zusammenbau nicht so viel Mühe in das Kabelmanagement gelegt werden muss. Schließlich handelt es sich bei diesem System ja auch um einen Office PC.
Der Prozessor
Der Ryzen 3 3200G Prozessor ist eine sogenannte APU (Accelerated Processing Unit). Das heißt, auf dem Prozessor ist eine Grafikeinheit integriert. Hier handelt es sich um eine Radeon Vega 8 Grafikeinheit. Die 8 steht für die Anzahl von 8 Grafikkernen. Diese werden auch Shadereinheiten genannt. Die Taktfrequenz des Grafikteils liegt bei 1250 MHz. Die CPU selber hat 4 Kerne die mit einem Grundtakt von 3600 MHz betrieben werden. Da der Ryzen 3 im Gegensatz zu seinen größeren Brüdern über kein SMT verfügt, stehen 4 Threads zur Verfügung. Die CPU besitzt eine Mikroarchitektur die Raven Ridge genannt wird. Diese hat eine Strukturgröße von 12 nm. Zum Vergleich, ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca.0,07 mm was 70000 nm entspricht. Die Markteinführung des auf dem Sockel AM4 basierenden Prozessors war am 02.12.2018. Die Leistungsaufnahme beträgt 65 W. Im Lieferumfang befindet sich der Wraith Stealth-CPU-Kühler.
Das Mainboard
Bei dem Mainboard handelt es sich um das Gigabyte B450M S2H. Es ist die ideale Basis zum Aufbau eines günstigen Rechners mit dem AMD Ryzen 3. Mittlerweile unterstützt das Board schon ab Werk (seit BIOS-Version F40) Ryzen CPUs der 3ten Generation. Ein Update einer älteren BIOS-Version ist aber auch jederzeit möglich. Das Board im µATX-Format unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher auf 2 DDR4-Slots. Wird, wie hier empfohlen, eine Ryzen APU (CPU mit integrierter Grafikeinheit) verwendet, stehen ein HDMI, ein DVI-D sowie VGA-Anschluss für den Monitor zur Verfügung. Eine komplette Beschreibung findest du hier.
Der Arbeitsspeicher
Bei dem Speicher haben wir uns hier für einen einzelnen Speicherriegel mit 8 GB Kapazität entschieden. Mit 2 Modulen a 4 GB könnte man ca. 5-10 % mehr Leistung aus dem Speicher herausholen. Da das Board aber nur über 2 Speichersockel verfügt, könnte der Arbeitsspeicher dann nicht mehr weiter aufgerüstet werden.
Bei dem Crucial DIMM 8GB DDR4-2400 handelt es sich um einen Speicher, der optisch nicht viel hermacht, dafür aber zuverlässig arbeitet.
Der Massenspeicher
Mit einer Sata SSD verbessert sich die Systemleistung im Vergleich mit einer Festplatte erheblich. Die Western Digital WD Green SSD mit 240 GB Kapazität erreicht eine Lesegeschwindigkeit bis zu 540 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 465 MB/s. Die Kapazität reicht für einen Office-Rechner auf Windows 10 Basis absolut aus. Wer aber zum Beispiel eine große Anzahl von Video-Dateien speichern möchte, sollte das System zusätzlich mit einer größeren HDD (Festplatte) aufrüsten.
Das Netzteil
Das be quiet! System Power B9 mit 350W ist das ideale Netzteil für unser Office PC. Es bietet 350W mit einer 80 Plus Bronze Effizienz. Es ist leise im Betrieb und dabei auch noch Preiswert. Be quiet! wirbt mit einem Produktkonzept, Design und Qualitätskontrolle in Deutschland. Warum jetzt das Modell mit 350W, wenn es auch noch ein Modell mit 300W gibt? Das Modell mit 350W besitzt 2 Stk. 12V P4 Connectoren die dann zusammen einen 12V P8-Connector ergeben. Und der wird für unser Mainboard benötigt, da der PC sonst nicht starten würde. Hier findest du den Downloadlink für den Produktflyer von be quiet!.
Das Gehäuse
Gehäuse gibt es gefühlt tausende. Warum haben wir jetzt gerade das Sharkoon M24-V gewählt? Das Gehäuse ist günstig aber nicht billig. Natürlich gibt es Gehäuse auch schon für unter 20 Euro. Aber das merkt man den Gehäusen dann auch an. Für mich ist das Sharkoon ein gutes Einsteigergehäuse, nicht zu teuer und nicht zu billig. Es bietet Platz für ein ATX-Mainboard. Ist aber auch kompatibel mit dem Micro-ATX Format (wie unser Gigabyte B450M S2H) oder dem Mini-ITX-Format. Grafikkarten dürfen bis zu 40 cm lang sein, der CPU-Lüfter darf maximal eine Höhe von 16,7 cm besitzen. In der Front ist Platz für 2 optische Laufwerke im 5,25 Zoll (13,34 cm) Format. Außerdem stehen dort 2 USB 3,0 Ports zur Verfügung. SSDs im 2,5 Zoll (6,35 cm) Format sowie Festplatten im 3,5 Zoll (8,89 cm) Format können im Gehäuse platziert werden. Im Lieferumfang befinden sich 2 vorinstallierte 120 mm Lüfter. Einer in der Front und einer in der Rückseite. Hier gibt es den Produktflyer als PDF.
Die einzelnen Bauteile - Überblick und Alternativen
Natürlich gibt es für jede Komponente dieses PCs hunderte von Alternativen. Damit das ganze nicht zu unübersichtlich wird, haben wir an dieser Stelle jeweils 2 Alternativen gewählt.
Der Prozessor - CPU
Unsere Empfehlung ist eine Ryzen CPU der 3ten Serie. Damit wird sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit jedem aktuell verfügbaren Mainboard kompatibel sein. Zur Not lassen sich die meisten Mainboards mit B450 Chipsatz über ein BIOS-Update fit für die Ryzen 3000 CPUs machen.
Als Alternative haben wir eine Ryzen 5 3400G CPU ausgesucht. Sie bietet mit 4 Kernen und 8 Threads sowie der integrierten Vega 11 Grafikeinheit noch einmal einen Leistungsschub nach oben. Die dritte Alternative ist eine Athlon 200GE CPU. Für Sparfüchse, die wirklich ausschließlich eine Office PC benötigen.
Empfehlung
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Alternative I
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Alternative II
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Das Mainboard
Für das Mainboard haben wir zwei Alternativen aufgeführt. In der Ausstattung sowie im Preis unterscheiden sich die drei Board von Gigabyte, MSI und ASRock jedoch nur minimal. Wenn dein Netzteil jedoch nur einen 12V P4 Connector besitzt (der 12V P8 Anschluss also fehlt wie z.B. bei dem be quiet! B9 300 W Netzteil) dann ist das ASRock B450M-HDV R4.0 genau richtig, da es nur den 4-poligen 12V Anschluss benötigt. Hier findest du eine Vergleichstabelle für B450 Mikro-ATX-Boards.
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Alternative I
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Alternative II
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Der Arbeitsspeicher
Mit 8 GB Speicher läuft der Office PC tadellos. Eine Aufrüstung auf 16 GB ist jederzeit problemlos möglich, indem einfach ein zweiter RAM-Riegel gleichen Typs zugekauft wird.
Für diejenigen die ihren Office PC gleich mit 16 GB bestücken wollen gibt es zum Beispiel das Kit von Corsair. Gerne auch mit RGB Beleuchtung, das passende Gehäuse mit Fenster natürlich vorausgesetzt.
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Der Massenspeicher - SSD & HDD
Die 240 GB SSD reicht für einen Office PC absolut aus. Die Alternative von Crucial hat eine Kapazität von 120 GB. Das ist wirklich etwas knapp. Aber, wenn wirklich nur die Office Anwendungen laufen wird das ausreichen. Bei der Samsung SSD sind 500 GB an Bord, ausreichend für alle Office Anwender die nicht riesige Sammlungen von Videos auf ihrem Rechner archivieren wollen. Dafür sollte man dann noch eine Festplatte zusätzlich einbauen.
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Das Netzteil
Für unseren Office Rechner reichen die 350 W locker aus. Soll das System später mit einer leistungsfähigen Grafikkarte ausgerüstet werden, ist es durchaus Sinnvoll gleich das 450 W (z.B. bei einer geplanten RX570 Grafikkarte) oder das 600 W (z.B. bei einer geplanten RX 5500x Grafikkarte) Netzteil zu wählen.
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Das Gehäuse
Warum soll ich um die 50 Euro für ein PC-Gehäuse ausgeben, wenn es schon welche um die 20 Euro gibt? Weil ich als „PC Bastler“ meistens den Inhalt aufrüste und nicht die Hülle. Das PC-Gehäuse ist also oft jahrelang im Einsatz. Und es ist schon frustrierend, wenn das Gehäuse dann zu billig aufgebaut ist.
Ich spreche da aus Erfahrung. So hatte ich mir aus Sparsamkeit ein zu billiges Gehäuse gekauft. Das Blech war viel zu dünn. Nach jedem öffnen meines PC war es eine echte Herausforderung den Deckel wieder zu befestigen. Und jedes Mal habe ich dann gedacht: „Hättest du nur ein paar Euro mehr ausgegeben!“.
Das Sharkoon M25-V bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Für Fans von RGB Beleuchtung gibt es eine Ausführung mit Fenster. Für Silent Fans bietet sich die PCGH Edition an.
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